Kreative Ideen im Schachmuseum Klagenfurt

In der Ausgabe April 2023 des Schachmagazin64 erschien ein Artikel über das Schachmuseum Klagenfurt, das am 1. Dezember 2022 seine Pforten öffnete. Zuvor war ja auch schon Museumsdirektorin Melanie Auguszt im Schachgeflüster-Podcast zu Gast. Hier der Bericht aus dem Schachmagazin (einmal als Bild und danach als Text):

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Das Schachmagazin64 berichtete bereits in der Juli-Ausgabe über die ehrgeizigen Pläne des Museumsteams um Namensgeber Zoltan Mali aus Ungarn. Gelegenheit, eine erste Bilanz zu ziehen. 

„Wir sind eigentlich ganz zufrieden”, sagt Museumsdirektorin Melanie Auguszt im Gespräch. „Wir haben viele Gäste, die ihren Urlaub am Wörthersee verbringen. Oder sie sind auf der Durchreise nach Slowenien. Manche kommen auch extra wegen der Schachtorten.” Die Leckerbissen im Schachbrettdesign sind eine Spezialität des Frida Cafe, das dem Museum angeschlossen ist. 

Spezialisiert hat sich das Museum insbesondere auf Gruppen. In sage und schreibe neun verschiedenen Sprachen werden Führungen angeboten, die für 35 Euro pro Gruppe buchbar sind. Für Einzelgäste oder Kleingruppen gibt es ab Mitte April ein besonderes Angebot: Ein neu eingerichtetes Apartment oberhalb des Museums kann angemietet werden. Bis zu vier Personen haben in der Wohnung Platz, ein besonderes Ambiente ist garantiert. 


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Und finanziell? „Leider haben sich die Betriebskosten durch die Energiepreise hochgeschaukelt”, so Melanie Auguszt. Nicht weiter verwunderlich, sind doch etwa 1.000 Quadratmeter zu beleuchten und zu beheizen. Die Kärntnerin hat sich deshalb ein besonderes Spendenmodell einfallen lassen: Für 20 Euro kann eine Eintrittskarte inklusive Getränk im Voraus gekauft werden. Die Eintrittskarte ist auf Lebenszeit gültig und kann zu einem späteren Zeitpunkt eingelöst werden. Auf diese Weise soll die Liquidität gesichert werden. Interessenten schreiben einfach eine Mail an info@schachmuseum.at

Das Schachmuseum bietet auch immer wieder besondere Veranstaltungen an. Jeden Monat findet ein Kinderschachturnier statt. Am 26. März kommt U14-Weltmeisterin Gaál Zsóka und gibt ein Simultanschach gegen 20 Schachspieler. Außerdem gibt es eine Bühne, auf der musikalische Abende und Lesungen stattfinden. 

Lohnend ist der Besuch auch besonders für Kinder. Das zeigt sich nicht nur daran, dass Melanie Auguszt das Frida Café nach ihrer eigenen – natürlich schachspielenden – Tochter benannt hat. Im Museum gibt es auch einen speziellen Kinderspielbereich, der neuerdings von Schachbildern der Künstlerin Tanja Salbrechter geschmückt wird. Besonders bewegungsfreudige Kinder können auch ein Kombiticket buchen, das neben dem Besuch im Schachmuseum auch den Eintritt in den benachbarten Trampolinpark umfasst. 

An Ideenreichtum mangelt es der Museumscrew jedenfalls nicht. Und Zeit hat Melanie Auguszt jetzt auch wieder mehr. Schließlich hat sie ihre Diplomarbeit mit dem Titel „Schach als Filmmotiv” inzwischen erfolgreich abgeschlossen. Ob sich Schach auch als Museumsmotiv dauerhaft etabliert, muss die Kärntnerin noch beweisen. Zu wünschen wäre es ihr. 


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